Mittwoch, 29. Februar 2012

Sonnenfinsternis am 20. Mai 2012!

Am 20. Mai 2012 wird in Japan eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen sein!
Ringförmige Sonnenfinsternis. Quelle

Ringförmige Sonnenfinsternis:

Eine ringförmige Sonnenfinsternis ist quasi eine totale Sonnenfinsternis, nur ist der Mond ein Bisschen weiter von der Erde entfernt und optisch kleiner, sodass er die Sonne (aus unserem Blickwinkel) nicht ganz bedecken kann. Deswegen ist um den Mond herum noch ein äußerer Kranz von der Sonne zu sehen.  Es wird auch nicht so dunkel wie bei einer totalen Sonnenfinsternis. Weil die Sonne außen noch rausguckt, wird das Phänomen  auch "Feuerkranz" genannt.

Dienstag, 28. Februar 2012

Das Stromnetz in Japan

Bei Reisen ins Ausland muss man sich immer vorher informieren, was es dort für Steckdosen und Stromnetze gibt. In Europa ist es meist kein Problem, technische Geräte in den Urlaub mitzunehmen, weil hier vieles einheitlich ist. In Japan kommt man mit deutschen Geräten und Steckern oft nicht sehr weit.

Es fängt schon bei der Steckdose an: In Japan wird man in den allermeisten Fällen amerikanische Standard-Steckdosen antreffen. Diese werden als Typ A Steckdosen bezeichnet.
Deutsche Netzstecker passen da niemals rein, also braucht man auf jeden Fall einen Adapter (gibt’s schon für wenige Euros in jedem Elektro-Fachmarkt).
Schwieriger wird es, deutsche Elektrogeräte in Japan zu betreiben. In Deutschland läuft unser Stromnetz mit einer Netzspannung von 230 Volt und einer Netzfrequenz von 50 Hertz. In Japan sieht das ganz anders aus:

Netzspannung: 100V
Netzfrequenz: 50Hz / 60Hz.

(In den östlichen Gebieten ab Tokyo sind es meist 50Hz, in der westlichen Hälfte ab Osaka/Kyoto laufen die Netze mit 60Hz. Für genauere Angaben und abgelegene Orte sollte man sich am besten jeweils einzeln informieren.)

Montag, 27. Februar 2012

Nach dem großen Super-GAU nach Japan?

Ich mache mir da keine Sorgen!

Die Atomkatastrophe von März 2011 in Japan ist natürlich noch immer ein großes Thema und ich wurde von vielen gefragt, ob ich nicht Angst vor der Strahlung hätte. Da kann ich ganz entschieden sagen: Nein! Überhaupt nicht. Nishinomiya ist um die 600-700km Luftlinie von Fukushima entfernt. Ich habe da gar keine Bedenken.
In Tokyo wäre das schon anders, denn das liegt viel näher an Fukushima und dort wurden eine Zeit lang auch erhöhte Strahlenwerte gemessen. Würde ich einen Austausch nach Tokyo planen, hätte ich wesentlich mehr Angst. (Aber egal, ich würde wahrscheinlich trotzdem hinfliegen!) In Nishinomiya, viel weiter südlich von Fukushima und Tokyo, gibt es aber absolut nichts zu befürchten.

Japan ist natürlich ein Erdbeben-Land und ich bin sicher, dass ich einige Erdstöße miterleben werde. Davor habe ich eigentlich (noch?) keine Angst, weil ich den Japanern und ihrer erdbebensicheren Bauweise vertraue. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass in meinem Jahr dort keine weiteren großen Katastrophen passieren, weder durch Erdbeben, noch Tsunamis, und besonders nicht an Kernreaktoren!

Sonntag, 26. Februar 2012

Nishinomiya und die Kansai-Region

Es muss nicht immer Tokyo sein!
Bei der Markierung A, direkt in der Bucht von Osaka, liegt Nishinomiya!
Quelle: Google Maps


Als ich mich für das Auslandsjahr beworben habe, hatte ich einige Bedenken und Sorgen was die Wahl der Uni bzw. ihres Standortes angeht. Der Campus der Kwansei Gakuin Universität befindet sich in der Stadt Nishinomiya, in der Präfektur Hyougo. Das liegt im südlichen Teil der Hauptinsel Honshu, direkt angrenzend an Kobe und in der Nähe von Osaka. Neben dem Ballungsgebiet um Tokyo mit etwa 37 Millionen Einwohnern ist die Kansai-Region um Osaka mit etwa 17 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Metropolenregion Japans und zählt auch zu einer der größten der Welt. Die Entfernung zwischen Tokyo und Osaka beträgt mindestens 400km Luftlinie.

Nishinomiya: http://de.wikipedia.org/wiki/Nishinomiya
Kansai (Ballungsgebiet um Osaka): http://de.wikipedia.org/wiki/Kansai

Im ersten Moment hat mich der Gedanke gestört, dass ich nicht nach Tokyo gehe. Immerhin ist Tokyo die Hauptstadt, danach richtet sich die Standardsprache und dort gibt es die bekanntesten Orte und Sehenswürdigkeiten. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass Osaka und Umgebung kulturell eigentlich viel mehr zu bieten haben:

Samstag, 25. Februar 2012

Wie alles begann: So kam ich zum Studentenaustausch

Warum nach Japan?

Ich studiere seit Oktober 2008 Japanologie mit dem Schwerpunkt Sprache und Literatur Japans. Ein Hauptbestandteil des Studiums ist da natürlich auch das Erlernen der Sprache. In meinen bisherigen 7 Semestern habe ich viel und intensiv gelernt gebüffelt und war, wenn ich mir meine Noten so ansehe, auch recht erfolgreich dabei.

Wie es in der Universität aber nun mal so ist, gibt es einen straffen Zeitplan, viel Stoff innerhalb kürzester Zeit und viele Klausuren. Dann gibt es neben den Sprachkursen ja auch noch Sprachwissenschaftliche Kurse. Und nicht zu vergessen: da ist noch ein komplettes zweites Bachelor-Fach (!) um das man sich kümmern muss. Für Sprachpraxis bleibt da kaum Zeit.

Natürlich habe ich in drei Jahren Sprachkurs viel gelernt. Ich habe gemerkt, dass ich japanische Texte immer besser lesen kann und Fernsehsendungen auch ohne Untertitel verstehen kann. Was mir aber schon immer besonders schwer fiel war das Sprechen des Japanischen. Man kann noch so viel wissen, aber ohne Übung festigt sich das gelernte Vokabular einfach nicht. Auch beim Tandem mit einer Japanerin (die hier Deutsch lernt) fiel es mir sehr schwer, aus dem Stehgreif Sätze zu formulieren. Man hat Angst etwas Falsches zu sagen, ist ständig gehemmt, und wenn der Gesprächspartner dann auch noch Deutsch kann, verfällt man sehr schnell in das Muster, schwierige Sachen einfach auf Deutsch zu sagen.

Für das Studium der Japanologie wird (zumindest in Bochum) zwar kein Auslandssemester verlangt, aber es wird dringend empfohlen. Ich für meinen Teil wusste von Anfang an, dass ich zumindest für ein Semester nach Japan gehen will und muss, um meine Sprache zu trainieren. Wenn man in einer japanischen Umgebung lebt, tagtäglich damit konfrontiert ist, und einfach GEZWUNGEN ist Japanisch zu sprechen, dann geht das Lernen erfahrungsgemäß ganz von alleine. Die Frage war nur: Wie und wann komme ich da hin?

...und dann ging alles ganz schnell!


Dienstag, 14. Februar 2012

Willkommen in meinem Blog!

Hallo!

Mein Name ist Elisabeth, ich bin jetzt 23 Jahre alt und studiere seit 2008 die Fächer Japanologie und Linguistik an der Ruhr-Universität Bochum.
vom 18. März 2012

Ab April 2012 werde ich zwei Semester lang in Japan studieren.

Weil schon viele Leute in meinem Umfeld großes Interesse daran bekundet haben, was ich ich in Japan so machen und erleben werde, habe ich mich entschlossen, diesen Blog zu eröffnen. Ich möchte meiner Familie, meinen Verwandten, meinen Freunden, Kommilitonen und allen, die es noch interessiert, eine Möglichkeit geben, auch etwas über Japan und mein Leben dort zu erfahren.

Als erstes werde ich einen kleinen Einblick darüber geben, wie ich zu dem Auslandsjahr gekommen bin und wie ich mich darauf vorbereite. Ab dem 2. April bin ich dann offiziell Studentin der Kwansei Gakuin Universität in Nishinomiya (nahe Osaka) und werde versuchen, euch möglichst regelmäßig auf dem Laufenden zu halten! Ich werde Fotos hochladen, von meinen  Erfahrungen und Erlebnissen erzählen und ein Bisschen zwischen den Kulturen vermitteln.

Ich lade euch alle ein, an diesem Auslandserlebnis teilzuhaben. Mit der Kommentar-Funktion (oder über andere Wege) könnt ihr mir eure Meinung sagen, mir Fragen stellen, oder einfach nur plaudern! Ich gebe gerne Tipps für alle, die auch vor haben in Japan zu studieren oder dort Urlaub zu machen.

Liebe Grüße und viel Spaß in meinem Blog! 
Elisabeth