Montag, 26. November 2012

Die Kwansei Gakuin Grundschule

Ein uni-interner Ausflug für die ganzen Ausländer...! Ahahaha!

Hauseigene Besucher-Puschen
Die Kwansei Gakuin Universität ist nicht nur eine private Universität mit mehreren Campus an verschiedenen Standorten, sie enthält auch ein ganzes Netzwerk von privaten Bildungseinrichtungen, die den kompletten Bildungsweg abdecken.

Von Kindergarten über Grund-, Mittel- und Oberschule bis eben zu der Universität und noch weiteren Schulformen gibt es alles, was man braucht, um in Japan durch und durch privat, christlich, und elitär gebildet zu werden. Das natürlich nur, wenn die Eltern sich die Schulgebühren leisten kann und nur, wenn die Kinder die anspruchsvollen Aufnahmeprüfungen bestehen. (Übrigens haben viele, wenn nicht sogar alle privaten Kindergärten und Grundschulen sogar schon Aufnahmeprüfungen! Hoher Leistungsdruck für die Kleinsten? Ach, wo denn?)

Auf jeden Fall hat die Universität eine Woche lang einen Ausflugs-Marathon für alle Sprachkurse der Austauschstudenten ausgerichtet. Das findet wohl jährlich im Wintersemester statt und soll uns Ausländern die bandbreite der Kwansei Gakuin zeigen, und den Schülern die Chance geben, sich interkulturell austoben zu können.

Samstag, 24. November 2012

Nara

Hilfe, die gierigen Rehe kommen!

Die Stadt Nara ist zwar vor Allem bekannt für seine sehr alten und schönen Tempel, aber sobald man am Bahnhof ankommt, sticht einem gleich etwas viel aufdringlicheres ins Auge: Überall laufen Rehe rum!

Die "Rehe" sind eigentlich nicht genau die gleichen wie in Deutschland. Der japanische Shika-Hirsch ist viel kleiner als unsere Hirsche, aber eigentlich auch etwas größer als unsere Rehe. Ansonsten sehen sie sich aber ziemlich ähnlich.

Sie sind sehr freundlich und zumindest im Stadtgebiet von Nara schon so sehr an den Menschen gewöhnt, dass sie ganz zutraulich sind. Die Tiere können sich in Nara so sicher fühlen und frei herumlaufen, weil sie in der Stadt als heilig gelten und ihnen entsprechend nichts getan werden darf! (Ähnlich wie bei Kühen in Indien! Nur nicht ganz so extrem vergötternd...) Es gibt hunderte Hirsche, die den ganzen Tag in der Stadt verbringen und sich nachts in den Bergen verkriechen.

Donnerstag, 22. November 2012

Arashi-yama (Teil 1)

 Noch mehr Herbst!

Am 22. November hat sich unsere deutsch-lettische Austauschstudenten-Truppe mit Unterstützung von zwei japanischen Freundinnen auf dem Weg zum Arashi-Berg ("嵐山" bedeutet so viel wie "Sturm-Berg") gemacht.
Es war (schon wieder!) ein Ausflug in die Berge, wie alle Japaner es im Herbst tun! Arashi-yama ist nun WIRKLICH ein berühmter Pilger-Ort für Herbstlaub-Fanatiker und ein absolutes MUST-SEE im japanischen Herbst! Im Frühjahr gilt das selbe für Kirschblüten.

Außerdem gibt es dort noch einige andere Sehenswürdigkeiten, für die es sich definitiv zu kommen lohnt! Die Togetsukyō-Brücke, den Tenryū-ji Tempel, den Nonomiya-Schrein, einen Bambus-Wald und vieles mehr!

Freitag, 16. November 2012

Kabuto-yama

 Der Herbst ist da!

Am östlichen Ende des Rokko Gebirges in Nishinomiya und ganz in der Nähe der Kwansei Gakuin Uni befindet sich der Berg Kabuto ("甲山" bzw. Kabuto-yama). Er ist mit 300m eingentlich nur ein kleiner Hügel, aber die schönen Wälder machen ihn zu einem sehr beliebten Ort für Picknicks und Spaziergänge. Besonders im Herbst lohnt sich ein Spaziergang wegen den vielen Momiji-Bäumen! (Japanischer Ahorn)

Gleich wenn man das Uni-Gelände betritt und auf das Hauptgebäude (die Bibliothek) mit dem Turm guckt, sieht man den Berg direkt im Hintergrund!

Sonntag, 11. November 2012

Minō

Erholung im Nationalpark mit Wasserfall

Das kleine Städtchen Minō (auch "Minoh" oder "Minoo" geschrieben) liegt etwa 30km nödlich vom Zentrum von Osaka und liegt direkt am Minō Nationalpark. Dabei handelt es sich um eine Gebirgsregion mit üppiger Vegetation, die für seinen schönen Wasserfall und viele dort lebende Affen bekannt ist! Besonders im Herbst ist die Region ein sehr beliebter Ort, um die herbstliche Laubfärbung des japanischen Ahorns ("Momiji") zu bewundern.

Ein kanadischer Dozent von der Kwansei Gakuin Uni hat Anfan November interessierte Austauschstudenten dazu eingeladen, mit ihm eine kleine Wanderung zum Wasserfall zu machen!

Sonntag, 4. November 2012

Uni-Festival

新月祭り ("Das Neumond-Festival")

Die Kwansei Gakuin Uni veranstaltet jährlich ein mehrtägiges Uni-Fest, das (offensichtlich) ausschließlich von Studenten durchgeführt wird. Jeder Club der Uni macht es sich zur Aufgabe, ein Projekt, einen Stand, oder einen musikalischen Auftritt zu bieten, um die Leute mit Essen und Unterhaltung zu versorgen. Solche Feste dienen der Eigenwerbung, machen Spaß und sind für die allermeisten Studenten ein Highlight des Uni-Lebens!

Der Name mit dem Neumond (bzw. zunehmender Mond) hängt mit Logo der "KGU" zusammen, bei dem das U wie ein zunehmender Mond gestaltet ist!

Ich hatte mit der Planung und Durchführung des Festes eigentlich nichts am Hut, aber hingegangen bin ich natürlich trotzdem! Vor dem Fest wurde so extrem die Werbetrommel gerührt, dass ich gar nicht anders konnte, als hinzugehen!

Es hat sich auch echt gelohnt!

Samstag, 3. November 2012

Kiyomizu-dera (Teil 2)

Weiter ging es mit der ganzen Truppe zum eigentlichen Ziel!

Kiyomizu-dera (清水寺) heißt übersetzt so viel wie "Tempel des reinen Wassers" und genau darum geht es: Im Zentrum der Tempelanlage gibt es einen Wasserfall, dessen reines Wasser der Legenden nach in der Lage sein soll, Wünsche zu erfüllen.

Bekannt ist der Tempel außerdem für seine Architektur. Er steht auf einem 13m hohen Holzgerüst und kann zusätzlich durch seine hohe Lage in den östlichen Gebirgen von Kyōto mit einer wundervollen Aussicht auf die ganze Stadt punkten. Ein Must-See in Kyōto!

Weitere Infos gibt's z.B. bei Wikipedia.

Freitag, 2. November 2012

Kiyomizu-dera (Teil 1)

Der "Global Research Club", der die Austauschstudenten bereits zu einer Sushi Party eingeladen hatte, hat später noch einen Ausflug nach Kyōto veranstaltet. An einem angenehm milden Tag im November haben wir uns in Nishinomiya getroffen und sind von dort aus gemeinsam nach Kyōto gefahren. 

Unser Reiseziel war hauptsächlich der Kiyomizu-dera (清水寺), einer der bekanntesten Tempel in der Stadt. Unser Weg führte uns aber auch durch die schönen alten Straßen Kyōtos, zum Ninen-zaka und Sannen-zaka und zum Schluss auch noch einmal zum Yasaka-Schrein (den ich im Sommer schon mal besucht hatte).