Samstag, 3. November 2012

Kiyomizu-dera (Teil 2)

Weiter ging es mit der ganzen Truppe zum eigentlichen Ziel!

Kiyomizu-dera (清水寺) heißt übersetzt so viel wie "Tempel des reinen Wassers" und genau darum geht es: Im Zentrum der Tempelanlage gibt es einen Wasserfall, dessen reines Wasser der Legenden nach in der Lage sein soll, Wünsche zu erfüllen.

Bekannt ist der Tempel außerdem für seine Architektur. Er steht auf einem 13m hohen Holzgerüst und kann zusätzlich durch seine hohe Lage in den östlichen Gebirgen von Kyōto mit einer wundervollen Aussicht auf die ganze Stadt punkten. Ein Must-See in Kyōto!

Weitere Infos gibt's z.B. bei Wikipedia.

Als erstes mal ein Gruppenfoto vor dem Eingangstor:

(Die Sonne hat uns in dem Moment netterweise einen Gefallen getan!)
 Ich habe dann eine kleine Schülerumfrage von Mittelschülern über mich ergehen lassen.Sie kamen wohl aus der Präfektur Aichi (wenn ich mich recht erinnere) und waren in Kyōto wahrscheinlich mehr Tourist als ich! Aber Hauptsache, sie konnten ihrem Lehrer einen Gefallen tun und 2 Sätze mit einer Ausländerin auf englisch reden! Hahaha! Es ging (wie üblich in Japan) um die Standardfragen: "Was magst du in Japan am meisten?" und "Was isst du am liebsten?" oder so! Aber süß waren sie trotzdem!

Eine Pause musste auch mal sein nach dem langen Fußweg! :)
Wir waren eine bunte Truppe aus Deutschen, Kanadiern, Amerikanern,
Chinesen, Koreanern, Vietnamesen, und vielen mehr!
Danach ging es weiter bergauf!
Man kann hier auch schon erahnen, was für eine großartige Aussicht der
Tempel zu bieten hat! In real natürlich noch viel toller!
Eines der Gebäude wurde zu der Zeit leider renoviert. Ich glaube, darin wäre
eine Ausstellung mit Buddhas gewesen oder so. Schade, aber nichts zu machen!
Das ist die berühmte Terasse, die auf 13m hohen Stelzen steht, und die einen großartigen Ausblick bietet!
(Leider ist auch Kyōto etwas versmogt, sodass man in der Ferne nicht allzu viel erkennen kann...)
Buddha-Statuen gibt es hier auch zu sehen! Vielleicht, gerade WEIL die
andere Halle gerade renoviert wurde? Ich weiß es nicht...
Möglicherweise waren Fotos an dieser Stelle eigentlich verboten, aber das
weiß ich jetzt nicht mehr...! Hahaha!
 Von oben hat man auch einen prima Blick auf den "Wunschbrunnen"! Ich habe leider kein gutes Foto davon machen können, weil unten so unglaublich viele Menschen waren und wir uns nicht alle anstellen wollten.
Soweit ich weiß, funktioniert es so: Das Wasser von dem Wasserfall wird durch drei Kanäle in drei kleine Rinnsale zerteilt, von denen jedes jeweils eine Eigenschaft darstellt. Gesundheit, Langlebigkeit und beruflicher Erfolg. Man bekommt ein Schälchen und darf sich aus nur zwei dieser Kanäle Wasser auffangen und es trinken, um diese zwei Wünsche geltend zu machen. Von allen drei Kanälen zu trinken gilt als gierig und dann würde gar kein Wunsch erfüllt werden.

 
 Zusätzlich gibt es auch hier wiedermal eine Ecke mit Shinto-Schreinen. Man möchte ja alle möglichen Götter abdecken und keinen vernachlässigen!

Ich habe leider kein Foto davon, aber in dieser Ecke gibt es eine ganz berühmte Besonderheit: Die "Liebessteine" eines shintoistischen Liebesgottes. Zwei kniehohe Steine stehen ~18m voneinander entfernt auf diesem Platz. Wer es schafft, mit verbundenen Augen den Weg von einem zum anderen Stein zu finden, wird sich dem Glauben nach bald verlieben. Allerdings sind dort am Samstag Nachmittag so viele Leute, dass es sehr schwierig ist, überhaupt irgendeinen Weg zu finden, ohne jemanden umzurennen!

Auf dem Rückweg ging es natürlich wieder durch die schöne Ladenstraße.

Und tatsächlich sind wir dann auf dem Weg zum Yasaka-Schrein zwei Geishas begegnet!

Ich kann leider nicht sagen, ob es echte Geishas waren, oder ob es nur normale Frauen waren, die sich für viel Geld als Geisha haben verkleiden lassen. (Das kann man in Kyōto durchaus machen! Man muss für ein professionelles Make-Up, geliehene Kleidung und Profi-Fotos allerdings auch ziemlich tief in die Tasche greifen!)

Die Tatsache, dass es in dem Moment schon nach 18 Uhr und in der Nähe des traditionellen Geisha-Stadtteils Gion war, macht es aber durchaus möglich, dass es echte Geishas (bzw. Maikos) waren.
Naja, wer weiß... :)

Als wir am Yasaka-Schrein ankamen, war es dann schon dunkel.
Die beleuchteten Laternen haben aber auch was!
Kyōto am frühen Abend.
 Alles in allem war es ein anstrengender, aber sehr lohnenswerter Tag in Kyōto!
Ich bin dem "Global Research Club" sehr dankbar für die Mühe und Zeit, die uns die Mitglieder geopfert haben, und würde jederzeit wieder mitfahren!
Danke, Leute! Ihr seid klasse!
 
Ich vermisse die verrückte Truppe ganz doll!

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