Bei der Markierung A, direkt in der Bucht von Osaka, liegt Nishinomiya! Quelle: Google Maps |
Nishinomiya: http://de.wikipedia.org/wiki/Nishinomiya
Kansai (Ballungsgebiet um Osaka): http://de.wikipedia.org/wiki/Kansai
Im ersten Moment hat mich der Gedanke gestört, dass ich nicht nach Tokyo gehe. Immerhin ist Tokyo die Hauptstadt, danach richtet sich die Standardsprache und dort gibt es die bekanntesten Orte und Sehenswürdigkeiten. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass Osaka und Umgebung kulturell eigentlich viel mehr zu bieten haben:
Das Gebiet um Osaka ist bekannt für seine sehr eigenen Dialekte. (Viele behaupten der Kansai-Dialekt wäre so extrem als würde man Hochdeutsch mit Bayrisch vergleichen. Das kann ich aber NOCH nicht beurteilen!) Ich hatte die Befürchtung, dass das Japanisch das ich dann dort lernen würde total dialektal sein würde. Andererseits habe ich schon so lange Japanisch gelernt, dass ich durchaus in der Lage sein müsste Dialekt und Standard unterscheiden zu können. Eigentlich kann es ja nur von Vorteil sein, wenn ich auch Dialekte verstehen kann. In den Sprachkursen an der Uni wird sowieso nur die Standardsprache gelehrt, während ich im Alltag dann den Dialekt lernen kann.
Die Burg von Osaka Quelle: Wikipedia |
Das Kansai-Gebiet wird außerdem gerne als die „kulinarische Hochburg Japans“ bezeichnet und darauf freue ich mich besonders! McDonald’s und Starbucks kann ich auch in Deutschland haben, aber Traditionsrestaurants sind etwas ganz besonderes!
Je mehr ich jetzt darüber nachdenke, umso weniger stört es mich, dass ich nicht nach Tokyo gehe. Im Gegenteil: die extreme Bevölkerungsdichte, die hohen Lebens- und Wohnkosten, die laute und vollgestopfte Umgebung in der Hauptstadt sind sowieso nicht mein Ding. Ich war vor einigen Jahren schon mal in Tokyo, wenn auch nur für wenige Tage und „nur“ als Touristin. Wenn ich genug Zeit und Geld finde, kann ich ja immer noch für ein Wochenende nach Tokyo fahren und dort alles besichtigen was ich 2005 noch nicht gesehen habe! Bis dahin gibt es im Kansai-Gebiet mehr als genug Orte die genau so sehenswert sind!
Der einzige Sorgenpunkt ist für mich noch das Klima: Das Kansai-Gebiet liegt sehr südlich und befindet sich in einer subtropischen Klimazone. Die Winter sind angenehm trocken und mild (selten unter 0°C), aber die Sommer sind sehr heiß und schwül. Daran werde ich mich auf jeden Fall gewöhnen müssen.
Insgesamt bin ich also sehr zufrieden mit Nishinomiya!
Ich weiß zwar noch (!) nicht wo meine zukünftige Gastfamilie wohnt (vielleicht in einer Nachbarstadt), aber da die Uni in Nishinomiya ist, werde ich wohl sehr viel Zeit dort verbringen.
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