Montag, 12. März 2012

Ein Jahr später...

Heute vor genau einem Jahr begann eine Katastrophe, deren Folgen auch in vielen Jahren noch deutlich spürbar sein werden. Der 11. März 2011 wird uns allen in Erinnerung bleiben.

Ich kann mich noch genau an den Morgen in den Semesterferien erinnern. Nur eine halbe Stunde nach dem Erdbeben wurden Live-Bilder im Fernsehen übertragen, die zeigten wie der Tsunami sich über weite Strecken durch die Küstenregionen Ostjapans fraß und auf seinem Weg alles mitnahm was ihm in die Quere kam. Ab etwa 7 Uhr morgens saß ich fassungslos vor dem Fernseher und sah, wie Menschen in ihren Autos versuchten zu flüchten, aber gnadenlos von der Wasser- und Schuttwelle mitgerissen wurden. Ich konnte schon damals kaum glauben was passiert und auch jetzt ist die Erinnerung noch so surreal! Als dann später noch die Situation im Atomkraftwerk von Fukushima eskalierte, war das nicht mehr nur eine Katastrophe. Es war einfach schrecklich. Die ganze Welt sah nach Japan und stand still.

Ich kann auch heute noch kaum fassen, wie viel Leid und Elend an diesem einen Tag über ein ganzes Volk hineingebrochen war. Ich empfand tiefstes Mitleid und aller größten Respekt für die Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz standen und die Situation trotzdem so gut gemeistert haben.

Ich möchte nicht von irgendwelchen Fehlern der Regierung und deren Krisenpolitik sprechen, auch keine Debatte für oder gegen Atomkraft anfangen. Ich wünsche nur allen, die von der Katastrophe betroffen waren (und immer noch sind!), dass sie stark bleiben und versuchen ihr Leben neu anzufangen. Meine Gedanken waren heute bei euch!
Stay strong, Japan!

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