Mittwoch, 25. April 2012

Tage 14-16

Tag 14: Einkaufen!
Weil ich freitags nur die erste Stunde habe, bleibt viel Zeit für andere Sachen! Ich hatte mich mal im Internet schlau gemacht, wo es in der Nähe 100-Yen-Shops gibt. Ich habe einen gefunden, der direkt auf der Bahn-Verbindung zu meiner Uni liegt, und bin da direkt mal hin gefahren! 

Großeinkauf für 15€ oder so... XD
100-Yen-Shops (quasi wie deutsche 1-Euro-Läden) sind echt toll! Da gibt es was für jede Lebenslage und es kostet eben nur sehr wenig! Ich habe gleich mal einen Großeinkauf gemacht für all die Sachen die ich ständig kaufen wollte, aber immer zu teuer fand! Ein Notizbuch für Hausaufgaben, eine Mappe für Uni-Sachen, die lustigen Strass-Steinchen für mein Handy, Nagellack, Wattepads, Tesafilm, Testmarker, ein Locher, ein Spiegel, eine Haarbürste, eine große Haarspange, mehrere kleine Haarspangen und so weiter! Und jedes Teil eben nur für 100 Yen (bzw. 105 Yen inklusive Steuern). Es gibt auch ab und zu mal etwas „teurere“ Sachen, die kosten dann 210 Yen, das ist dann aber auch gesondert ausgeschildert.  


Verglichen mit den „normalen“ Preisen im Geschäft hat sich das für mich richtig gelohnt. Alleine eine Haarbürste habe ich weder im Einkaufszentrum, noch im Supermarkt, noch in der Drogerie für unter 500 Yen gefunden. (Und die waren genauso ein Billig-Zeug wie meine neue Bürste aus dem 100-Yen-Shop auch!). Die Haarspange ist meiner Meinung nach sogar richtig gut. Definitiv hochwertiger als die die ich in Deutschland benutzt habe!

Tag 15: Osaka
Am Samstag haben uns die Großeltern der Gastfamilie zum Essen eingeladen. Schon mal vorweg: Ich hab an dem Tag natürlich meine Kamera vergessen! Es hätte viel zu zeigen gegeben, aber das hole ich dann nach wenn ich das nächste Mal in Osaka bin! (Ich brauche dahin mit dem Zug nur etwa 30 Minuten und die Fahrt kostet mich nicht mal 3€!)
Weil ich morgens noch mit Freunden aus der Uni unterwegs war, habe ich mich später mit der Gastmutter in Osaka Umeda am Bahnhof getroffen und wir sind ein Bisschen bummeln gegangen, während die Kinder bei den Großeltern zu Hause waren. 

Osaka Umeda ist RIESIG! Und der HAMMER! Es gibt sooo viele Läden, soooo viele Bahnhöfe mit unendlich vielen Gleisen, und vor Allem: SO VIELE MENSCHEN!!! Es war echt alles voll mit Menschen…! Und alle wollten nur eins: Shoppen! Läden für Klamotten und Schuhe, Spielhallen, Karaoke-Bars, Restaurants, da gab es alles Mögliche! Oben Hochhäuser, unten mehrere Etagen mit Bahnhöfen. Da steht ein Riesenrad auf einem Hochhaus...! Haha!
Wir sind so schnell durch die Passagen gelaufen (meistens mehrstöckige Bahnhofs-Gebäude und Einkaufszentren), dass ich total den Überblick verloren habe! Es ist echt krass und ich muss unbedingt auch mal alleine oder mit Freunden da hinfahren um alles ein Bisschen zu erkunden.
Dann hat mich die Gastmutti in ein sehr schönes Café auf ein Stück Kuchen eingeladen und da habe ich den ersten „Strawberry Shortcake“ meines Lebens gegessen! (Stellt euch an dieser Stelle einen himmlischen Engels-Chor vor!)

TADAAAA!!!

Und, liebe Leute, glaubt es mir: dieses Ding schmeckt NOCH VIEL BESSER als es aussieht!!!

Danach sind die Gastmutti und ich mit dem Zug weiter gefahren, um die Großeltern und die Kiddies zu treffen. Die Großeltern haben uns in ein deutsches Restaurant eingeladen! Ist das nicht lieb? XD~
Natürlich war das Restaurant sehr Klischee-Belastet. Es hieß „Hamburg“, hatte an den Wänden überall Hamburg-Flaggen und deutsche Fußball-Trikots, Poster mit deutschen Motiven, deutsche Nummernschilder, deutsche Bierdeckel, Haribo-Kisten, deutsche Weinflaschen, und so weiter! Sah alles so ein Bisschen aus wie Gelsenkirchener Barock… Hahaha!
Auf der Speisekarte gab es dann auch mehrere Schnitzel, Würstchen und Kartoffel-Gerichte. Und als Nachtisch „rote Grütze“ und Co.! Hahaha! (Wer isst das in Deutschland? Wahrscheinlich nur die Nordlichter… XD) So ganz klischeehaft eben! Das Essen hat auch ganz gut geschmeckt, nur leider hat man gemerkt dass Japaner keine Ahnung von Kartoffeln und Würstchen haben. Kein Deutscher würde versuchen aus weichkochenden Kartoffeln Bratkartoffeln zu machen... aber naja. Es hat eben nicht so GANZ deutsch geschmeckt. 
Was auch nicht so ganz deutsch ist, ist das japanische Essverhalten. Zwar haben alle brav mit Messer und Gabel gegessen, aber das Prinzip von „jeder bestellt seinen eigenen Teller und isst davon“ ist hier nicht so beliebt. Jeder hatte einen eigenen kleinen Teller vor sich stehen und das Gericht wird auf einem großen Teller serviert. Dann wird das Gericht zerschnibbelt und auf die einzelnen kleinen Teller verteilt, damit jeder von allem etwas probieren kann! (Genau so läuft es auch am japanischen Esstisch: Jeder nimmt sich aus großen Schüsseln so viel von jedem Gericht wie er möchte.)
Trotzdem war es ein sehr schöner Abend und die Großeltern sind auch ganz nett!

Tag 16: FREI!
Ich habe mir seit 2 Wochen den ersten richtigen freien Tag gegönnt. Mit ausschlafen, zu Hause bleiben, und einfach mal NICHTS tun!

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