Da Weihnachten ja nur in der christlich geprägten Welt so richtig gefeiert wird, ist es kein so richtiges Fest für die Japaner. Zwar finden es alle ganz toll, wenn die Einkaufszentren weihnachtlich geschmückt sind und vielleicht schenken sich einige Leute auch gegenseitig etwas, aber das traditionelle Familienfest kennt hier eigentlich niemand.
Stattdessen wird Wehnachten, wenn überhaupt, eher mit Freunden zelebriert. Und da meine Familie etwa 9000km entfernt ist, habe ich es in diesem Jahr genau so gehalten!
Vormittags ging es erstmal los mit einer Mini-Weihnachtsfeier im kleinen Kreis
Im winzigen Studentenwohnheim-Zimmer von Kat haben wir mit Harriet zu dritt einen Möchtegern-Weihnachtsbusch... äh -baum geschmückt. Er bestand aus grünen Zweigen, die ein Mann am Morgen von seinen Bäumen im Garten abgesägt hatte. Geschmückt haben wir ihn mit glitzerndem Geschenkband, Schleifen und Weihnachts-Schokolade mit Aufhänge-Kordel.
Es war wirklich der armseligste Weihnachtsbusch/-baum, den ich je gesehen habe, aber besser als nichts! Als arme Stundenten können wir uns ja nichts besseres leisten Ahahaha!
Außerdem haben wir uns ein kleines Weihnachts-Mahl zusammengestellt. Aus Keksen, Kuchen, Knabberzeug und Limo! (Ebenfalls ein studentengerechtes Provisorium!) Mehr hätte man in dem winzigen Zimmer sowieso nicht machen können! Ahahaha!
Wir haben uns in dem eiskalten Zimmer auf dem Bett zusammengekuschelt, zwei Weihnachtsfilme auf dem Laptop geguckt, ganz viel gequatscht und natürlich ganz viel Junkfood gemampft. Ist doch fast wie Weihnachten zu Hause, oder???
Bei Anbruch der Dunkelheit sind es dann weiter zum Deutschen Weihnachtsmarkt in Ōsaka
Da war ich zwar vorher schonmal, aber gerade an Heiligabend ist doch die perfekte Gelegenheit dafür! Wir haben uns dort auch mit Nami getroffen. Das war natürlich wieder großartig!
Bei genauem Hinsehen kann man erkennen, dass die Bildtafeln auf dem Karussell Szenen aus verschiedenen Märchen zeigen. So süß! |
Das sieht doch richtig weihnachtlich aus! |
Und wenn das Lebkuchenhaus kein deutsches Flair hat, dann weiß ich auch nicht! |
Harriet, Nami und Kat |
Anstelle der obligatorischen Gottesdienstes, dieses Jahr nur ein lebensgroßes Krippenspiel. |
Der große Weihnachtsbaum tröstet über unseren armseligen Weihnachtsbusch hinweg! |
Gerade zu Weihnachten hatten wir alle irgendwie ein Bisschen Heimweh, aber der Weihnachtsmarkt verströmt so viel deutsche Wärme, dass es erträglicher wird.
Der Weihnachtsmarkt findet jedes Jahr statt, also seid an weihnachten in Ōsaka!
Das Highlight: Sweets Paradise
Die Einrichtung ist auch super SWEET! |
Eigentlich gehr es dabei nur um süße Speisen, also Kuchen, Torten, Pudding und andere Desserts aller Art, aber es gibt durchaus auch "normale" Speisen. Zu einem ganz moderaten Preis von etwa 15€ pro Person kann man sich hier ordentlich den Bauch vollschlagen!
Ich wollte schon früher zu Sweets Paradise gehen, aber es hatte sich bislang nie eine passende Gelegenheit geboten. An Weihnachten haben wir endlich einen passenden Grund gehabt!
Die Aussicht auf ganz viele leckere, süßen Kuchen hat mir immer gleich das Wasser im Mund zusammen laufen lassen! Ich habe mir vorher immer vorgestellt, dass ich da mindestens 20 Torten probieren würde! Aber leider wird man von Süßkram ziemlich schnell übersättigt! Ahahaha!
Man bekommt in dem Restaurant einen Tisch zugewiesen und hat dann etwa zwei Stunden Zeit, sich den Bauch am Buffet vollzuschlagen. Nach einer "normalen" Mahlzeit mit etwas Salat und ein paar Spaghetti mit Soße habe ich mich auf das Dessert-Buffet gestürzt! Es gibt dutzende verschiedene Torten, Kuchen, Kekse und andere Desserts zur Auswahl. Glücklicherweise sind die Kuchen und Torten sehr klein geschnitten, damit man möglichst viel probieren kann. Trotzdem habe ich nur 5-6 verschiedene Kuchen geschafft!!!
Mhmmmmm! |
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