Sonntag, 11. März 2012

Kōbe

Meine Gastfamilie wohnt im Westen der Stadt Kōbe. Da ich fast ein Jahr dort verbringen werde, dachte ich, dass es ganz gut ist wenn ich mich vorher ein Bisschen über die Stadt informiere!

Bildquelle: Wikipedia. (Nachbearbeitet)
Kōbe ist eine Großstadt mit etwa 1,5 Mio Einwohnern. Sie ist Hauptstadt der Präfektur Hyōgo und liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu, nordwestlich von Ōsaka und an der Küste der Bucht von Ōsaka.
Die Stadt geht nahtlos in die umliegenden Städte über und bildet zusammen mit Ōsaka und Kyōto das Herz des Ballungsgebiets Kansai. (In der Karte rechts dunkelgrün hervorgehoben!)

Bekannt ist die Stadt Kōbe in erster Linie für ihren sehr großen Hafen, durch den Schwerindustrie (Schiffbau, Eisenbahnbau, Eisen- und Stahtverarbeitung, ...) ermöglicht wird und die Stadt eine große wirtschaftliche Relevanz erhält. Sehr bekannt sind auch das große Erdbeben in Kōbe 1995, die Sake-Produktion und natürlich Kōbe-Rinder! (Wenn ich es mir leisten kann, würde ich Kōbe-Rind gerne mal probieren! Im Gegensatz zu Kugelfisch oder Walfleisch oder sowas...)

Kōbe ist im Großen und Ganzen keine typische Touristenstadt wie Tōkyō oder Ōsaka - und das finde ich auch ganz gut so! Trotzdem ist sie für Japan wirtschaftlich sehr wichtig, es gibt viele interessante Orte und Sehenswürdigkeiten, und viele sehenswerte Touristenziele sind ganz in der Nähe! (Kyōto, Ōsaka, Nara, ...) Für mich ist das perfekt!

Bildquelle: Wikipedia. (Nachbearbeitet)
In der Abbildung links sieht man farblich hervorgehoben die Hyōgo Präfektur, die sich einmal quer von der nördlichen bis zur südlichen Küste über die Insel Honshu zieht. Der lila markierte Fleck ganz im Südosten ist die Stadt Kōbe.
Mit einem roten Punkt habe ich meinen zukünftigen Wohnort direkt an der Küste markiert!

Generell ist die Stadtfläche größtenteils an der Küste angesiedelt. Da Japan aus Vulkaninseln besteht und in der Landesmitte meist nur Gebirge vorzufinden sind, können in der Regel nur schmale flache Küstenstreifen besiedelt und bebaut werden. Die Gebirgsregionen sind kaum besiedelt. Durch künstlich aufgeschüttete Inseln wird (nicht nur in Kōbe, sondern überall in Japan!) die bebaubare Fläche erweitert. Auch die japanischen Flughäfen befinden sich wegen des Mangels an ebener Fläche meistens auf künstlichen Inseln im Meer.

Auf der Karte sieht man auch, dass Nishinomiya direkt östlich an Kōbe angrenzt! Noch weiter östlich beginnt die Präfektur (und die Stadt) Ōsaka. Die Städte gehen alle nahtlos in einander über und ich werde innerhalb einer halben Stunde mit dem Zug nach Ōsaka City fahren können.

Bildquelle: Wikipedia. (Nachbearbeitet)
In der Abbildung links sieht man die einzelnen Stadtteile von Kōbe. Ich werde in "Higashinada-ku" wohnen. Hier kann man auch genauer sehen, wie viele künstliche Inseln es an der Küste gibt.

Dass der eine Stadtteil "Hyōgo" heißt, genauso wie die Präfektur, daran muss man sich gewöhnen und darauf achten. Es kommt sehr oft vor, dass Ortsteile die gleichen Namen haben wie Städte oder Präfekturen. (In Deutschland übrigens auch!) Man muss sich nur bewusst sein, worüber gerade geredet wird! ;-)

Ich denke als kleiner Überblick reicht das erst einmal. Wenn ich erst mal da bin, werde ich viele Fotos machen und dann mehr zu der Stadt erzählen können!

Für weitere und genauere Infos könnt ihr euch ja mal die Wikipedia Seite zu Kōbe ansehen!

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