Also ab hier ein (mehr oder weniger) kurzer Überblick:
Der Flug
Der Flug war…
anstrengend! Jepp, das ist genau das richtige Wort.
Meine Family ♥♥♥ (nicht komplett) Die Flagge hatten wir noch von der kleinen Abschiedsparty! |
Der Abschied von Familie und Freunden war natürlich schwer, aber es ist ja nur für (nicht mal ein ganzes) Jahr!
Vom Flughafen Düsseldorf ging es als erstes nach Dubai. Fliegen ist nicht gerade meine liebste Art zu reisen, aber das lässt sich bei so einer Distanz natürlich nicht vermeiden.
Das Flugzeug war groß und geräumig (sowohl
für meinen dicken Hintern als auch die langen Beine!) und auch sehr
komfortabel. Auch in der Economy Class hatte jeder einen eigenen Bildschirm und
eine große Auswahl an Filmen und Musik, wobei es das meiste aber nur auf
Englisch gab. Das Essen war an sich ganz gut, aber gleich die erste große
Mahlzeit hat mir irgendwie nicht so gut getan. Es war irgendwas Arabisches und
anscheinend etwas zu scharf für mich! (>_<) 1 ½ Stunden vor der Landung
haben wir dann Turbulenzen gekriegt und die haben uns echt durchgeschüttelt!
Davon ist mir total schlecht geworden und ich musste sooooo pinkeln! Aber bei
Turbulenzen darf man ja nicht! Durst hatte ich auch, aber bei Turbulenzen wird
natürlich auch kein Service gemacht. Und das ging so bis zur Landung. Dumm
gelaufen! Die Landung an sich hat zum Glück gut geklappt.
Als die
ersten 7 Stunden vorbei waren, wäre ich am liebsten schon am Ziel gewesen! Aber
der längere Flug stand uns ja noch bevor…
Arabische Toiletten! So in etwa sehen japanische Toiletten auch aus! (Keine Sorge, es gibt auch westliche Toiletten!) |
Kurios: Gebetsräume gibt es an deutschen Flughäfen nicht! |
In Dubai
sind wir erst mal in die 30°C warme Nacht ausgestiegen! Mit meinen zwei
Strumpfhosen, mehreren Oberteilen und Strickpulli kam das nicht so gut…! Der
Flughafen ist riesig, modern und alles ist super schick! Nach einem schnellen
Gang zur Toilette – übrigens der erste Kulturschock direkt schon in Dubai -
haben erst mal eine halbe Stunde oder so gebraucht um unser nächstes Gate zu
finden. Das war bestimmt ein Kilometer den wir da zurücklegen mussten. Und wir
hatten so einen Durst!!! Aber Wasserspender oder so etwas gab es nicht und 0,5
Liter Wasser kosteten 3-4€. (Am Arsch! Da leide ich lieber, als mir für so viel
Geld Wasser zu kaufen!)
Überall Rolex Uhren! |
Hauptsache alle 10 Meter dicke Rolex-Uhren an die Wand
hängen, aber nicht mal einen Wasserspender aufstellen…! (>_<) Einen Goldbarren-Automaten
haben wir übrigens nicht gefunden! Haha!
Wir waren
schon total fertig, wollten trinken und schlafen, aber mussten ja dann erst mal
in das nächste Flugzeug. Da war mir auch noch ständig schlecht und ich hab von
dem Essen fast nichts runter bekommen. Rumkotzen kommt für mich ja gar nicht in
Frage, aber ich hatte echt schon die Tüte griffbereit platziert, so übel war
mir… Hahaha! Das mit dem Schlafen hat leider überhaupt nicht geklappt. Im Sitzen
schlafen funktioniert einfach nicht! Ich bin mal für 10 Minuten weggenickt,
dann mal für 20, aber sonst immer nur so halb am Dösen. SCHLAF war das
sicher nicht. Als dieser Flug auch vorbei war, waren Harriet und ich uns einig,
dass wir in der nächsten Zeit kein Flugzeug mehr betreten wollen! XD
Tag 1:
Willkommen in Japan!
Tja, am
Osaka International Airport kam dann der Schock wegen meinem Koffer. Ich musste
erst mal eine Menge Formulare ausfüllen und Sachen klären. Alles so halb auf
japanisch, halb auf englisch, völlig fertig und ohne Schlaf! Ich war auch zu
kaputt um mich aufzuregen oder so! Die Einreise war auch noch einiges an
Papierkram. Es wurden sogar Fotos von uns gemacht (hoffentlich bekommt kein Mensch
diese Bilder jemals zu sehen!!!)
Und das sind die typisch japanischen "Washlet"-Klos! Die haben warme Klobrillen, eine Popo-Spül-Funktion und sie können Musik spielen! Hahaha! |
Am Flughafen
wurden Harriet und ich von einem Uni-Mitarbeiter und einer weiteren verspäteten
Studentin empfangen. Im Gegensatz zu Deutschland war es da noch scheißkalt in Japan!!!
Nachts waren es 5°C oder so und es war schon dunkel als wir ankamen. Der nette
Japaner hat uns mit dem Auto/Kleinbus nach Nishinomiya gefahren, wo wir dann
unsere Familien getroffen haben. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde und ging
quer durch Osaka und die ganze Zeit an der Küste entlang. Es war so schön!!! Aber
natürlich hatte ich Blödi meine Kamera hinten in den Kofferraum gepackt und kam
nicht mehr dran! GRAAAH! Beim Einsteigen ins Auto wollte ich mich natürlich
direkt an die falsche Seite setzen… Haha! (Linksverkehr ist für mich auch nach
2 Wochen noch ungewohnt!)
Dann kam der
große Augenblick! Das erste Treffen mit der Gastfamilie! Die Gastmutti hat mich
erst mal umarmt (Ich war völlig perplex, weil das so unerwartet kam!) und ganz
lieb begrüßt! Sie wusste schon, dass mein Koffer nicht da war. Nach einem
kurzen Gespräch und Kennenlernen der ganzen Familie (Mutti Tomoko, Papa
Hiroshi, Tochter Miruku und die kleine Tochter Seshiru) sind wir dann mit dem
Auto schnell in ein Einkaufszentrum gefahren um mir zumindest einen Pyjama zu
kaufen. (japanische
Männergröße L!!!) Dort haben wir auch in einem Restaurant gegessen. Die
Verständigung klappte zuerst mehr schlecht als recht, aber mein Gehirn war auch
echt nicht mehr leistungsfähig! Es war wahrscheinlich nach 9 Uhr, als wir fertig
waren und nach Hause fahren konnten. In meinem neuen zu Hause wurde ich ein
Bisschen rumgeführt und so, aber nur kurze Zeit später bin ich wie tot ins Bett
gefallen! Kennt ihr das, wenn man sich hinlegt, und es fühlt sich an als wenn
man nur kurz die Augen schließt und wieder öffnet, aber es ist schon Morgen
geworden? Genau so war das! Und ich habe mich die ganze Nacht keinen Zentimeter
bewegt, sondern lag da morgens genauso wie ich mich am Abend hingelegt hatte!
Hahaha!
Das war meine
Ankunft in Japan!
Fortsetzung
folgt…
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