Am 22. November hat sich unsere deutsch-lettische Austauschstudenten-Truppe mit Unterstützung von zwei japanischen Freundinnen auf dem Weg zum Arashi-Berg ("嵐山" bedeutet so viel wie "Sturm-Berg") gemacht.
Es war (schon wieder!) ein Ausflug in die Berge, wie alle Japaner es im Herbst tun! Arashi-yama ist nun WIRKLICH ein berühmter Pilger-Ort für Herbstlaub-Fanatiker und ein absolutes MUST-SEE im japanischen Herbst! Im Frühjahr gilt das selbe für Kirschblüten.
Außerdem gibt es dort noch einige andere Sehenswürdigkeiten, für die es sich definitiv zu kommen lohnt! Die Togetsukyō-Brücke, den Tenryū-ji Tempel, den Nonomiya-Schrein, einen Bambus-Wald und vieles mehr!
Vom Bahnhof aus ist es ein ganzes Stück bis zu den wichtigen Orten. An touristenreichen Tagen braucht man aber keine Karte, um zu wissen, wo man lang muss: Einfach der Menge hinterher! |
Diese ganz bunt bewachsenen Hügel sind quasi der Arashi-yama |
Panoramaaaa! |
Das Städtchen mit seinen vielen Restaurants und Souvenir-Shops ist auch voller Menschen! |
Auch unsere Nahoko hat sich Souvenirs gekauft! Die Japaner stehen eben total darauf...! |
Weil die Hauptstraße so voll war, haben wir einen kleineren Schleichweg genommen und sind dabei auf diese unglaublich süße alte Bahnstation gestoßen! |
Nach einem kurzen Spaziergang gelangt man dann auch irgendwann zum Tenryū-ji Tempel (天龍寺 heißt so viel wie "Himmelsdrachen-Tempel"). Er wurde im 14. Jahrhundert gegründet und stellt seither das oberste Heiligtum der buddhistischen Rinzai-Zen Sekt dar. Es steckt eine Menge Geschichte in diesem Tempel, aber so ein großes Fass will ich hier jetzt nicht aufmachen. Bei Interesse einfach mal googeln!
Auf dem Gelände feiern die Momiji-Bäume! |
Ein paar Touristen... =) |
Eine Tanuki-Figur beim Schrein. |
Tanuki ist eigentlich ein japanischer Marderhund, also ein wirklich existierendes Tier in Japan.
In der japanischen Mythologie kommen Tanukis aber auch als Gestaltenwandler mit magischen Kräften vor. Laut den Geschichten und Sagen können sie sich in Menschen oder andere Dinge verwandeln, oft auch fliegen, und sie veräppeln als kleine Quälgeister die Menschen.
Wer den Anime-Film "Pom Poko" vom berühmten Studio-Ghibli schon mal gesehen hat, kennt die kleinen frechen Geister. Ich habe mich bei dem Film immer gewundert, warum die Tanukis immer so offensichtlich herausstechende Hoden haben! Tatsächlich werden Tanukis in der Kunst immer mit massigen Geschlechtsteilen dargestellt! Rechts im Foto sieht man unten nicht die Beine, sondern tatsächlich das Gemächt des Tanuki! Ahahahaha!
Den Grund dafür musste ich erst mal recherchieren. Anscheinend stehen die riesigen Hoden für finanzielles Glück. Lustigerweise singen schon Kinder in der Grundschule von den dicken Hoden der Tanukis! (Dazu habe ich einen witzigen Blog gefunden. Schaut mal rein!)
Diese wunderschönen Kimono-Ladies haben wir auch angetroffen! |
Nana und Nahoko sind unglaublich lieb! Sie haben die ganze Tour mit und für uns durchgezogen! |
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