Das kleine Städtchen Minō (auch "Minoh" oder "Minoo" geschrieben) liegt etwa 30km nödlich vom Zentrum von Osaka und liegt direkt am Minō Nationalpark. Dabei handelt es sich um eine Gebirgsregion mit üppiger Vegetation, die für seinen schönen Wasserfall und viele dort lebende Affen bekannt ist! Besonders im Herbst ist die Region ein sehr beliebter Ort, um die herbstliche Laubfärbung des japanischen Ahorns ("Momiji") zu bewundern.
Ein kanadischer Dozent von der Kwansei Gakuin Uni hat Anfan November interessierte Austauschstudenten dazu eingeladen, mit ihm eine kleine Wanderung zum Wasserfall zu machen!
Naja, eine richtige "Wanderung" ist es wohl nicht! Ich würde es eher als ausgedehnten Spaziergang beschreiben. Der Weg zum Wasserfall führt vielleicht auf einer Länge von 3-4km einige hundert Meter nach oben in die Berge. Der Weg ist nicht zu steil und ganz angenehm zu laufen! Besonders, wenn man noch so viele Zwischenstopps macht wie wir...!
Es hat an dem Tag leider die ganze Zeit geregnet, aber das hat unsere Laune nicht getrübt! Auch mitten im November sind die Temperaturen in Japan angenehm und bei einem Spaziergang wird einem sowieso nicht kalt!
Gleich am Bahnhof werden die Momiji-Blätter mit Souvenir-Ständen zelebriert! |
So langsam sieht man auch die Berge und es geht stetig bergauf...! |
Es war noch ein Bisschen zu früh im November, um die ganze Pracht des bunten Herbstlaubs bewundern zu können. Aber einige Bäume waren schon sehr schön gefärbt! |
Am schönsten finde ich diese tiefroten Blätter! |
Jetzt wird's kurios:
Eine Besonderheit in Minō ist, dass in kleinen Buden echte Momiji-Blätter gebacken und als Snack verkauft werden!
Gereinigte und getrocknete Blätter werden in Backteig getunkt und dann in Öl gebacken! Am Ende hat man frische kleine Backteig-Cracker in Momiji-Form. Die sind SEHR LECKER! Empfehle ich auf jeden Fall weiter! Das Blatt selbst schmeckt man übrigens nicht raus, keine Sorge!
Ich habe leider verpennt, ein Foto davon zu machen! Beim Regen ist das mit dem Fotografieren so eine Sache. Wenn man mit einer Hand essen und mit der anderen den Schirm halten muss, dann bleibt keine Hand mehr für die Kamera...!
Hier rechts sieht man aber das entsprechende Werbeschild für so eine Blätter-Snack-Bude inklusive Momiji-Maskottchen von Minō. (Niedlich, oder?)
Wenn man dem Wanderweg weiter folgt, gibt es eine Abzweigung, die zu einem Tempelgelände führt. Wie dieser Tempel heißt und was er bedeutet, weiß ich längst nicht mehr. Aber hübsch anzusehen war er trotzdem!
Je höher man kommt und je kühler es wird, umso mehr Bäume sind verfärbt! |
Außer diesen Gebäuden gibt es beim Tempel noch viele schöne Statuen, Kunstwerke, Buddhas, etc. zu sehen. |
Nach diesem Abstecher ging es dann aber auf dem normalen Wanderweg weiter und schon kurze Zeit später haben wir unser Ziel Erreicht:
Da gaaaanz hinten in der Mitte ist der Wasserfall! |
Mit 33m Höhe ist es kein gigantischer Wasserfall, aber zumindest schon mal der größte, den ich je gesehen habe! |
Yay! |
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